Die Multikulturelle Gesellschaft als herausforderung. Bericht 35. internationale Salzburger Gespräche fur Leiter in der Erwachsenenbildung

Titelvollanzeige

Autor/in:

Streibel, Robert

Titel: Die Multikulturelle Gesellschaft als herausforderung. Bericht 35. internationale Salzburger Gespräche fur Leiter in der Erwachsenenbildung
Jahr: 1993
Quelle:

Die Östereichische Volkshochschule (ÖVH). Organ des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen. März 1993, Heft 168/44. Jg,, S. 6 - 32.

Personen: Heinz Fischer, Ella Lutchmayer, Emil Rado, Kurt Meissner, Hans Furrer, Chavar Tidar, Jörg Wollenberg, Emmi Trogler, Wilhelm Filla, Ronald Wilson; Monika Oels, Rudi Rohlmann, Petra Bass, Volker Otto, Makato Yamaguchi

Sachdeskriptoren: Multikulturelle Gesellschaft, Fluchtlingsströme, Wanderungsbewegungen, Xenophobie, Menschenrechte,

Leiter*innen seit 1958: Grau Herbert / Stadler Karl R. / Speiser Wolfgang / Arnold Karl / Knittler-Lux Ursula / Foltinek Karl / Leichtenmüller Erich / Presker Ewald / Hummer Hubert  / Wirth Peter / Vater Stefan

Sachdeskriptor: VÖV
Abstract:

(Einleitungstext zum Bericht von Robert Streibel)

Leiter*innen seit 1958: Grau Herbert / Stadler Karl R. / Speiser Wolfgang / Arnold Karl / Knittler-Lux Ursula / Foltinek Karl / Leichtenmüller Erich / Presker Ewald / Hummer Hubert  / Wirth Peter / Vater Stefan

Downloads: Salzburger_Gespraeche_1992_35_OeVH168.pdf

'Der Verband Österreichischer Volkshochschulen (VOV) hat 1992 zum 35. Mal die Salzburger Gespräche fur Leiter in der Erwachsenenbildung" organisiert. Sie fanden wie bisher, aber zum letzten Mai, im Bildungszentrum des VÖV, Haus Rif, vom 26. Juli bis 1. August statt. Durch die Fluchtlingsströme, die Wanderungsbewegungen und die Xenophobie war es mehr als naheliegend, als Generalthema fur diese "Salzburger Gespräche" die Herausforderungen, die sich durch die multikulturelle Gesellschaft ergeben, zu wählen. Eine Bestätigung fur die Wahl dieses Themas lieferte das rege Interesse, denn immerhin waren 62 Teilnehmer/innen aus elf europäischen und außereuropäischen Ländern nach Salzburg gekommen. Die Leitung hatten - wie in den letzten Jahren - Dr. Ursula Knittler-Lux, Dr. Erich Leichtenmüller und Dr. Ewald Presker über Fur das Einleitungsreferat konnte der Präsident des Nationalrates, Dr. Heinz Fischer, gewonnen werden. Da die multikulturelle Gesellschaft zu einem eminent politischen Thema geworden ist, sei es notwendig, sagte Fischer, einen Dialog mit Menschen, die in der Bildungsarbeit tatig sind, zu fuhren, der möglicherweise fur beide Seiten nutzlich sein könnte. An den Beginn seiner Ausführungen stellte Fischer stellvertretend fur das rauher werdende politische Klima eine markante Aussage eines Politikers gegen die multikulturelle Gesellschaft. ..Die multikulturelle Gesellschaft ähnelt eher der "Hölle als dem Paradies", so die Worte des Chefs der Lega Nord, Umberto Bossi. Die Diskussion uber die Herausforderung des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts wird nach Fischer auf zwei Ebenen gefiihrt, einer abstrakten kulturphilosophischen Ebene, die wichtige Orientierungen vorgebe, und auf einer realen, aktuellen Ebene. Antworten fur aktuelle Politik kdnnten jedoch nur dann vernunftige Lösungen darstellen, wenn beide „Ebenen" im Auge behalten wurden. „ln den Ländern, wo das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nation und Religion zu Problemen auf dem Bildungs- und Wohnungssektor geführt hat, gibt es viele Menschen mit einer humanistischen Einstellung. Jeder, der nun auf die Probleme hinweist, wird sofort als Ausländerfeind betrachtet. Andererseits werden nicht wenige, die humanistisch eingestellt sind, als Phantasten hingestellt, deren Politik ins Chaos führen wurde."
Die Wahrheit liegt fur Fischer nicht in der Mitte, sondern in der Betrachtung von beiden Seiten, wobei die Akzeptanz in der Bevdlkerung nicht aus den Augen verloren werden durfe. Die Akzeptanz stelle eine Grenze dar, „die verschiebbar, veränderbar ist", betont Fischer.
 

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