Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis 2023

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Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis 2023

26.04.2023 - 07.06.2023
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Wien

Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis
Aktuelle Herausforderungen für die Erwachsenenbildung: Krise, Krieg und Post-Corona
Sommersemester 2023

https://www.facebook.com/JourFixeBildungstheorie https://bildungswissenschaft.univie.ac.at

 

Veranstaltungsreihe organisiert von:

Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Ring Österreichischer Bildungswerke, Verband Österreichischer Volkshochschulen und Institut für Wissenschaft und Kunst

 

Erwachsenenbildung (EB) bietet mit ihren Angeboten zum lebensbegleitenden Lernen Möglichkeiten zum Erwerb von Wissen und Kompetenzen, zu Vernetzung und Kooperation. In ihrem Gemeinwesenbezug lädt sie Teilnehmer*innen ein, zu Akteur*innen bei der Weiterentwicklung von Gemeinden, Stadtteilen und der Gesellschaft zu sein. Erwachsenenbildung ist vielfältig, in ihren Themen, Zugängen wie auch in ihren Organisationsformen - gemeinnützig oder unternehmerisch organisiert, mit einer thematischen Spannbreite von Kultur und Bildung bis hin zu Nachhaltigkeit und Politik usw., getragen von haupt- und nebenberuflich sowie ehrenamtlich Tätigen, immer im Spannungsfeld von leistbaren Angeboten und Ressourcenknappheit. Gleichzeitig ist die Geschichte der Erwachsenenbildung zutiefst verbunden mit der Entwicklung von Demokratie und Rationalität. Eine besondere Stärke der EB besteht in ihrer Fähigkeit, flexibel, schnell und kompetent auf neue gesellschaftliche Herausforderungen und Krisen bzw. akute Lernbedarfe reagieren zu können. Mit der aktuellen Anhäufung von Krisen stellen sich aber selbst für die krisenerprobte EB ganz neue Herausforderungen: angesichts des Krieges in der Ukraine, der Nachwirkungen der Corona-Pandemie, der akuten Klimakrise usw. Wie positioniert sich die Erwachsenenbildung im Spannungsfeld von Forderungen von Politik und Gesellschaft (z.B. für „Upskilling“ für den Arbeitsmarkt Sorge zu tragen oder Wissenschaftsskepsis entgegenzuwirken) und den begrenzten Einflussmöglichkeiten auf bestimmte Sphären der Gesellschaft? Wie schlagen sich gesellschaftliche Widersprüche in der EB nieder?

Am Beispiel zweier Verbände der allgemeinen Erwachsenenbildung, dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und dem Ring Österreichischer Bildungswerke, diskutieren wir, wie es der allgemeinen EB gelingen kann, trotzdem und immer wieder Bildungs- und Lernräume zu eröffnen, Freiwilliges Engagement zu unterstützen und Beiträge zu zivilgesellschaftlicher Entwicklung und Resilienz zu leisten.

 

► Mittwoch, 26.04.2023, 19h

Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst (hybrid),

Berggasse 17/1, 1090 Wien

Zoomlink: https://zoom.us/j/93022452239 ID: 930 2245 2239

 

Allgemeine Erwachsenenbildung als bildungspolitische Herausforderung: zwei Bundesverbände im Gespräch

Georg Primas (Generalsekretär im Ring Österreichischer Bildungswerke) und John Evers (Generalsekretär im Verband Österreichischer Volkshochschulen)

 

Der Ring Österreichischer Bildungswerke ist ein Dachverband für eine gemeinwesenorientierte EB, die von ehrenamtlich Engagierten vor Ort getragen wird und sich als lokale Bildungs- und Kulturarbeit verwirklicht. Mit Bezug auf Community-Ansätze

in der EB erkunden sie lokale Bildungsbedarfe und entwickeln Angebote für und mit Bürger*innen. Unterstützt, begleitet und beraten werden sie dabei von hauptberuflich tätigen Erwachsenenbildner*innen ihrer Landeseinrichtungen.

Als zivilgesellschaftliche Akteur*innen stärken die ehrenamtlichen Erwachsenenbildner*innen Beteiligungsprozesse in Gemeinden und Stadtteilen. (https://ring.bildungswerke.at)

 

Der Verband Österreichischer Volkshochschulen (VÖV) versteht sich als Koordinationsstelle von bildungspolitisch und pädagogisch relevanten Aktivitäten im österreichischen Volkshochschulbereich.

Er ist die Servicestelle für seine Mitglieder, die Landesverbände. Volkshochschulen stehen für das Recht auf Bildung und tragen zu dessen Durchsetzung bei. Ihr vielfältiges Programm mit einem breiten Angebot an Kurs- und Veranstaltungsformaten

ist für Menschen aller Altersgruppen zugänglich. Damit leisten Volkshochschulen durch ihre Arbeit einen wichtigen Beitrag zu Chancengerechtigkeit und Demokratie in Österreich. (https://www.vhs.or.at)

 

► Mittwoch, 03.05.2023, 19:00 Uhr

Ort: online

Zoomlink: https://zoom.us/j/92724741475 ID: 927 2474 1475

 

Allgemeine Erwachsenenbildung in ihrer Vielfalt im Bundesland ermöglichen: zwei Landesverbände im Gespräch

Beate Gfrerer (Geschäftsführerin der Kärntner Volkshochschulen) und Richard Breschar (Direktor des Salzburger Bildungswerks)

im Gespräch

 

Das Salzburger Bildungswerk versteht sich als Bildungspartner der Gemeinden. Es organisiert, koordiniert und fördert Erwachsenenbildung und soziale Entwicklungsprozesse mit einem

Netzwerk von haupt- und ehrenamtlichen Multiplikator*innen und Expert*innen. Community Education als Lernen durch Beteiligung an der Gestaltung des kommunalen Lebens

wird durch folgende Kriterien sichergestellt: Ortsbezug, Partizipation, Aktualität, Zielgruppenorientierung und Nachhaltigkeit. (https://www.salzburgerbildungswerk.at)

 

Die Kärntner Volkshochschulen sind ein gemeinnütziger, nicht gewinnorientierter und unabhängiger Verein mit Hauptsitz in Klagenfurt. Mit circa 3.000 Kursangeboten und mehr als

20.000 Teilnehmer*innen in ganz Kärnten sind die VHS ein wesentlicher Bestandteil der Bildungs- und Kulturlandschaft. Neben einem umfangreichen Programm zur allgemeinen und beruflichen

Weiterbildung sowie zur bewussten Freizeitgestaltung bieten sie über 20 Projekte mit den Schwerpunkten Grundbildung, Integration, Beratung, Gesundheit und Offene Jugendarbeit an. (https://www.vhsktn.at/volkshochschulen)

 

► Mittwoch, 07.06.2023, 19:00 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst (hybrid), Berggasse 17/1, 1090 Wien
Zoomlink: https://zoom.us/j/91626370172 ID: 916 2637 0172

 

Erwachsenenbildung vor Ort verwirklichen - in Städten und in ländlichen Gemeinden: zwei Einrichtungen im Gespräch
Christiane Kimeswenger (Leiterin der Erwachsenenschule Natters/Tirol) und Georg Ondrak (VHS Liesing/Wien) im Gespräch

 

82 Erwachsenenschulen des Tiroler Bildungsforums bilden Orte der Bildung, Begegnung und Kooperation in 178 Tiroler Gemeinden. Die ehrenamtlichen Leitungsteams orientieren sich bei der Planung des
Bildungsangebots an den Bedürfnissen und  Kompetenzen der Bürger*innen. Damit umfasst das jeweilige Programm ein breites Themenspektrum.
(https://erwachsenenschulen.at/natters)
Mit 34 Standorten in ganz Wien, einer davon die VHS Liesing, sind die Wiener Volkshochschulen ein wahrer Bildungsnahversorger für alle Wiener*innen.
Gemeinsam mit der Stadt Wien betreiben sie zudem zahlreiche Projekte, um Menschen Perspektiven zu geben. Menschen, die den Schulweg bereits hinter sich
haben, können kostengünstig Bildungsabschlüsse nachholen oder an Weiterbildungsprogrammen teilnehmen, die ihre Position am Arbeitsmarkt stärken.
(https://www.vhs.at)

 

Der Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis: Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation zwischen
Erwachsenenbildung und Universität, in der das Theorie-Praxis-Verhältnis der Erwachsenenbildung als lebendiger
Diskurs gepflegt wird. Im Zentrum der Diskussions- und Vortragsabende, Expert*innengespräche und Workshops an
drei bis fünf Terminen pro Semester stehen offener Austausch, Perspektivenwechsel, theoretische Reflexion und Kritik. Die
Reihe ist offen für alle Interessierten.

Konzept und Organisation:
Genoveva Brandstetter: pädagogische und wissenschaftliche
Leitung im Ring Österreichischer Bildungswerke
Barbara Litsauer: Generalsekretärin des IWK, Lektorin am
Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien
Amos Christopher Postner: Universitätsassistent am Institut
für Bildungswissenschaft der Universität Wien
Stefan Vater: wissenschaftlicher Mitarbeiter der Pädagogischen
Arbeits- und Forschungsstelle des Verbands Österreichischer
Volkshochschulen
Veronika Wöhrer: Professorin für Bildung und Ungleichheit
am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien

Kontakt und Information: Institut für Wissenschaft und
Kunst (IWK), Berggasse 17/1, 1090 Wien, Tel.: +43-1-
317 43 42, iwk@iwk.ac.at, http://www.iwk.ac.at