Fernsehpreise der Erwachsenenbildung verliehen, 10. Axel Corti-Preis an Susanne Scholl

In der Sparte Dokumentation waren für die Preisvergabe sechs – durchwegs hochwertige - ORF-Produktionen nominiert.

Für die berührende Biografie aus der Zeit der nationalsozialistischen Verfolgung "Unter den Brettern hellgrünes Gras" wurden die Sendungsgestalterin Karin Berger und die porträtierte Ceija Stojka ausgezeichnet.

In der Sparte Fernsehfilm, in der drei Produktionen zur Auswahl standen, ging der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung für die Myteryfilmreihe "8x45", die aus einem vom ORF und dem Österreichischen Filminstitut initiierten Nachwuchsfilm-Wettbewerb hervorging, an Dr. Johanna Hanslmayr und Heinrich Ambrosch für die Redaktion sowie an Dr. Heinrich Mis als zuständigen Hauptabteilungsleiter im ORF. Damit wurde ein außergewöhnliches cineastisches Projekt mit dem Preis bedacht. Heinrich Mis erhielt bereits 1993 den Fernsehpreis der Er-wachsenenbildung.

In der Sparte Sendereihe wurde erstmals in der Geschichte des Fernsehpreises der Erwachsenenbildung mit Robert Buchschwenter und Lukas Maurer für die Präsentation des wöchentlichen Filmmagazins "Oktoskop" die Produktion eine Privatsenders, Okto, ausgezeichnet. Bei Oktoskop wurden vor allem die ausführlichen Studiogespräche und die nicht im Mainstream liegende Filmauswahl gewürdigt.

Wegen ihrer hervorragenden Tätigkeit als Korrespondentin und ihrer fundierten und Zusammenhänge erhellenden Russlandberichterstattung ging der bereits zum 10. Mal vergebene Axel Corti-Preis an die Leiterin des ORF-Büros in Moskau, Dr.ⁱⁿ Susanne Scholl.

Die Preisüberreichung durch Vertreter der vier die Preise verleihenden Verbände der Erwachsenenbildung erfolgt am 30. Mai im 18.00 Uhr im Wiener Palais Eschenbach.