Die Lebensschule. Ein vergessenes Bildungsexperiment

Titelvollanzeige

Autor/in:

Filla, Wilhelm

Titel: Die Lebensschule. Ein vergessenes Bildungsexperiment
Jahr: 1984
Quelle:

Die Österreichische Volkshochschule, 35. Jg., September 1984, H. 133, S. 6-10.

Die systematische und methodische Beschäftigung mit der Geschichte der Volkshochschulen kann mehrere Zwecke verfolgen. Sie kann um ihrer selbst willen betrieben werden. Sie kann bedeutsame Traditionen, insbesondere aus der Zeit der Ersten Republik aufzeigen. Sie kann Ideologie- und Methodenkritik üben. Und sie kann im Hinblick auf aktuelle Erfordernisse und Bestrebungen geschrieben werden. Vor allem letzteres war unsere Absicht, als wir uns mit einer vor dreißig Jahren gestarteten Bildungsinitiative zu beschäftigen begannen. Bundesminister Dr. Zilk, der damals bei dieser Initiative eine wichtige Rolle als Lehrer inne hatte, kam der Einladung der ÖVH ("Die Österreichische Volkshochschule", Anm. d. Redak.), über "Damals" zu schreiben, prompt nach - und zwar unter aktuellen Gesichtspunkten. VHS-Geschichtsforschung wird damit für die gegenwärtige Praxis unmittelbar bedeutsam.

Grundüberlegungen für die Lebensschule

Der 27. September 1954 ist ein bedeutsames, jedoch weitgehend vergessenes Datum in der Entwicklung der Wiener und wohl auch österreichischen Erwachsenenbildung. An diesem Tag vor dreißig Jahren wurde nämlich das "erste große politischpädagogische Experiment"1 in der Wiener Erwachsenenbildung nach dem Krieg gestartet: die Lebensschule.

Was in Deutschland zur Gründung der Bewegung und Einrichtung "Arbeit und Leben" führte, sollte in Österreich die Lebensschule werden, die in einer gemeinsamen Konferenz von Vertretern des Verbandes Wiener Volksbildung, des ÖGB-Bildungsreferates und Pädagogen initiiert wurde.

Der Name Lebensschule stammt von Franz Senghofer, dem damaligen Bildungsreferenten des ÖGB, der neben Dr. Hermann Schnell (Pädagogisches Institut der Stadt Wien) und Dr. Wolfgang Speiser (Zentralsekretär des Wiener und Generalsekretär des österreichischen VHS-Verbandes) eigentlicher Gründer der Lebensschule war. Als weitere wichtige Exponenten sind unter anderem zu nennen: Dr. Hans Fellinger, Dr. Karl Foltinek, Karl Hochwarter, Anton Kriegler und Dr. Helmut Zilk. Als Lehrer waren unter anderem Hugo Pepper, Leopold Wech und Leopold Wiesinger tätig.

In gewerkschaftlichen Bildungsreferentenkonferenzen wurde festgestellt, daß die Grundaufgabe der Volksbildung, Allgemeinbildung zu vermitteln, an neue Bedürfnisse des Menschen anknüpfen muß. In den Jahren nach Krieg und Faschismus ist das Bedürfnis nach Lebensorientierung immer stärker in den Vordergrund getreten. Daraus zog Senghofer einen Schluß, den er auf die Kurzformel "Allgemeinbildung mit Lebenshilfe" brachte.

Einwänden gegen den Begriff Schule wurde entgegengehalten, daß gerade sogenannte labile Menschen, die Lebenshilfe suchen und benötigen, der Bezeichnung Schule Vertrauen entgegenbringen. Daraus resultierte dann Senghofers Vorschlag, von Lebensschule zu sprechen.

Angefangen hat alles im Herbst 1953. Damals wurde begonnen, Grundlagen, Unterrichtsmethoden und den Lehrstoff eines drei Jahre dauernden Kurses zu erarbeiten. Ziel war die Schaffung einer Institution "für den bildungsmäßigen Nachholbedarf der manuellen Arbeiter und kleinen Angestellten".2

Bemerkenswert war an der Lebensschule [S. 6] die enge Zusammenarbeit von Volkshochschulverbänden (Wiener Verband und VÖV) und ÖGB-Bildungsreferat. Diese fruchtbringende Zusammenarbeit beschränkte sich keineswegs nur auf das Gebiet der Lebensschule3, besteht jedoch - sicher nicht zum Vorteil beider Partner - seit längerem nicht mehr.

Der Kooperation bei der Lebensschule lag eine überlegte Arbeitsteilung zugrunde. Die Volksbildung brachte ihre pädagogischen Erfahrungen ein, der ÖGB versuchte den Interessen seiner Mitglieder gerecht zu werden. "So wollen beide Institutionen mit bestem Bemühen eine neue wertvolle Bildungsinstitution schaffen, in deren Mittelpunkt ganz der Mensch mit seinen Problemen und Sorgen stehen wird, in der dem Teilnehmer aber auch nicht schulmäßig Unterricht erteilt wird, sondern mit ihm klärende Aussprachen geführt werden, er selbst also der Mittelpunkt bleibt."4

Sowohl im ÖGB-Bildungsfunktionär, der bedeutendsten Bildungs- und Kulturzeitschrift der österreichischen Arbeiterbewegung in der Zweiten Republik, als auch in Kursprogrammen von Volkshochschulen wurde die Lebensschule - für damalige Verhältnisse - groß angekündigt. Unter dem Titel "Lebensschule – Eine neue, zeitgemäße Bildungseinrichtung" heißt es beispielsweise im Kursprogramm der VHS Ottakring: "Die Lebensschule steht allen Menschen offen, die sich in einer schönen Gemeinschaft über die Probleme unserer Zeit klar werden und gleichzeitig mit Hilfe moderner, lebensnaher Methoden und erfahrener, bewährter Kursleiter eine systematische, grundlegende Allgemeinbildung erarbeiten wollen." 5 Konkret in Aussicht gestellt wurde den Teilnehmern "Übungen im freien Sprechen und im schriftlichen Ausdruck, Hinweise auf die notwendige Literatur und ihre Anwendung, praktisches Rechnen, Geographie und Geschichte, Wirtschafts- und Gesellschaftskunde, Rechtslehre, Berufskunde, Naturlehre und Technik, Biologie und Medizin sowie eine Besprechung vieler lebenskundlicher Probleme". 6

Die Lebensschulen wurden als Arbeitsgemeinschaften mit beschränkter Teilnehmerzahl geführt, die sich wöchentlich zweimal, je zwei Stunden trafen. An Hand von Leitthemen sollte jeder "Lebensschüler" in leicht faßlicher Form ein geordnetes Wissen erwerben und damit ein Weltbild aufbauen können. Ergänzt wurde das Programm vor allem an Wochenenden durch gemeinsame Führungen und Fahrten, Theater-und Konzertbesuche sowie gesellige Zusammenkünfte.

Anforderungen

Durch diese zusätzlichen Programmpunkte und die Notwendigkeit, sich auf jede Unterrichtseinheit mehrere Stunden lang vorzubereiten, wurden an die Lebensschul-Lehrer hohe Anforderungen gestellt, wie der damalige Lebensschul-Lehrer und heutige VÖV-Vizepräsident Prof. Leopold Wiesinger im Gespräch mit dem Verfasser erzählt7. Für die Teilnehmer stellte die Lebensschule auf-[S. 7]grund ihrer dreijährigen Dauer ebenfalls große Anforderungen. Für die Veranstalter waren die Anforderungen vor allem finanzieller Art, da neben dem Lebensschul-Lehrer immer auch ein Tutor eingesetzt wurde, der bei der Beschaffung von Lehrmitteln und für das Selbststudium behilflich war. 1955 wurden als Honorar pro Abend fünfzig Schilling und für Führungen dreißig Schilling bezahlt. Dazu kam die Anschaffung von Lehrmaterialien und Büchern, die bei einzelnen Lebensschulkursen bereits am Beginn mehr als tausend Schilling ausmachten. Was sich allerdings für die Veranstalter als aufwendig erwies, war für die Lebensschulmitarbeiter wenig, wie einzelne Klagen über zu geringes Honorar in Protokollen der Arbeitsgemeinschaft der Lebensschullehrer beweisen.

Inhalte

Begonnen wurde 1954 mit drei Versuchsgruppen. Eine für Sechzehn- bis Vierzigjährige an der VHS Favoriten, eine für Zwanzig- bis Fünfunddreißigjährige an der VHS Ottakring und eine für Sechzehn- bis Zweiundzwanzigjährige der Österreichischen Gewerkschaftsjugend. Dazu kamen bald Lebensschulen in Döbling, Floridsdorf und Margareten.

Ein didaktisches Grundprinzip der Lebensschule, die in jedem Studienjahr ein Hauptthema hatte, war, daß in ihr keine Gegenstände im üblichen Sinn gelehrt wurden. Es wurde beispielsweise keine "Rechtslehre" vermittelt, aber sehr wohl über Rechte und Pflichten Ämtern gegenüber gesprochen, familiäre Rechtsfragen erörtert und die Rechte der arbeitenden Menschen dargestellt. Statt einer systematischen Berufskunde gab es etwas über berufliche Weiterbildung und das Weiterkommen im Beruf zu hören. Gesundheitsfragen und Probleme des Zusammenlebens in der Familie, Arbeitswelt und so weiter wurden besprochen. In Wirtschaftskunde wurde auf den Zusammenhang von Wirtschaftsweise und gesellschaftlicher Organisation eingegangen und über "Lohnarbeit und Kapital" ebenso gesprochen wie über Neo-Liberalismus.

Statt "Physik" wurde die Funktion von Kommunikationsmitteln (Telephon, Telegraph, Rundfunk, Photozelle) erläutert. Die Beispiele ließen sich um die Vermittlung statistischer Kenntnisse, geometrischer Einsichten, Technik des richtigen Sprechens, Schreibens und Lesens vermehren.

Was nach der bisherigen Darstellung vielleicht nach einer unsystematischen Vorgangsweise aussieht, war in Wirklichkeit das Gegenteil davon. Für jedes Semester gab es einen detaillierten Lehrplan, den Göhring in seinem Buch über die Erwachsenenbildung in Österreich veröffentlicht hat8. Darüber hinaus gab es für alle Teilgebiete des Lehrplanes detaillierte inhaltliche Erläuterungen, die im Archiv der VHS Wien-Nord einzusehen sind.

In der Lebensschule wurden auch konkrete Beiträge zur Demokratisierung der Bildungsarbeit geleistet, bevor "Demokratisierung" auf den Hochschulen ein weitverbreitetes, aber bis heute nicht eingelöstes Schlagwort wurde. Die "Lebensschüler" konnten nämlich bei den Lehrplänen innerhalb der großen Themenkreise "die speziellen und aktuellen Züge des Lehrvorganges beeinflussen"9 und machten von dieser Möglichkeit tatsächlich Gebrauch, wobei überraschend häufig Interesse für kulturelle Fragen bekundet wurde.

"In der Kurspraxis wurden die offiziellen Titel der Teilgebiete des Lehrplans: Sprechen, Schreiben, Lesen, Literatur, Mathematik, Physik, Geographie, Geschichte, Wirtschafts- und Gesellschaftskunde, Rechtslehre, Berufskunde, Gesundheitslehre und Psychologie, derart dem Hörer angeboten, daß jeweils vom Tageserleben her ein aktueller Informationsanreiz bestand oder eine entsprechende Beziehung dazu hergestellt wurde."10

Aufgetretene Probleme

In der konkreten Arbeit traten nicht unerhebliche Probleme auf. Hugo Pepper berichtet zum Beispiel für die Lebensschule der jugendlichen Gewerkschafter, daß Fragen der Berufs- und Sozialpolitik gelegentlich auf geringes Interesse stießen. Eine Befragung ergab, daß der zu geringe Platz für Naturgeschichte im Lehrplan bemängelt und der Wunsch nach mehr Rechenunterricht geäußert wurde. [S. 8]

Vielleicht im Gegensatz zu gegenwärtigen Erfahrungen an Volkshochschulen wurde von den jungen Gewerkschaftern starkes Interesse an Geschichte, Geographie und Soziologie bekundet, was möglicherweise im didaktischen Geschick der damaligen "Lehrer" eine Ursache hatte.

Die Leitung der Lebensschulen an Volkshochschulen war ausschließlich qualifizierten Persönlichkeiten, zumeist Hauptschullehrern, vorbehalten, die vom Pädagogischen Institut der Stadt Wien vorgeschlagen und in Konferenzen und durch Hospitation vorbereitet wurden.11 Die Arbeitsgemeinschaft der Lebensschul-Lehrer hielt darüber hinaus Tagungen ab, und in Haus Rief wurde - noch 1964 - ein pädagogisches Seminar ausschließlich für Lebensschul-Lehrer veranstaltet.12 (In Rief gab es auch Hörerwochen für Lebensschul-Teilnehmer).

Ein Problem war, daß es vorkam, daß "Lebensschüler" zum Besuch schlecht frequentierter Vorträge und Veranstaltungen animiert wurden. In einer Resolution heißt es daher, Lebensschüler könen [ sic!] "nicht als Lückenbüßer für schlecht besuchte Vorträge herangezogen werden"13 . Lebensschüler sollten an VHS-Veranstaltungen nur dann teilnehmen, wenn dies vom Thema her zu rechtfertigen war. Aus heutiger Sicht ist auch nicht unproblematisch, wenn den Lehrplanerläuterungen zum "Sprechen" zu entnehmen ist, daß "eine mundartfreie Aussprache anzubahnen ist"14.

Lebensschul-Besucher

Wie so häufig in Österreich stand auch bei der Lebensschule die praktische Arbeit im Vordergrund. Publiziert wurde darüber relativ wenig, dokumentiert praktisch gar nichts. Daher liegt leider keine ins Detail gehende empirische, pädagogisch-soziologische Begleituntersuchung zur Lebensschule vor, so daß man bei ihrer Beurteilung zunächst auf die wenigen Hinweise angewiesen ist, die sich in offiziellen Publikationen finden, die aber nirgends unter dem Aspekt einer kritischen Auseinandersetzung mit dem jeweils Darzustellenden verfaßt werden.

In einem Jahresbericht der Wiener Volksbildung heißt es für den Anfang der Lebensschule, daß es fast keinen Hörerabfall, dafür aber rege Mitarbeit der Hörer in Wort und Schrift gab. Die Teilnehmer rekrutierten sich - dank der Werbung durch den ÖGB - bis zu 70 Prozent aus Handarbeitern, wogegen damals der Arbeiteranteil an den erwachsenen VHS-Hörern in Wien 20,1 Prozent (in den achtziger Jahren 5 Prozent) betrug15.

Für das Arbeitsjahr 1955/56 vermerkt der Jahresbericht der Wiener Volksbildung "eine systematische Weiterentwicklung" der Lebensschulen mit 12 Kursen und fast 400 Hörern16.

Nach Speiser hatten bis 1957 bereits insgesamt rund 2000 Hörer die Lebensschulen besucht. Mehr als die Hälfte davon waren manuelle Arbeiter. In diesem Jahr gab es in Wien elf regelmäßig arbeitende Lebensschulen17.

Daß gerade Aussagen über den Arbeiteranteil mit Vorsicht wiederzugeben sind, deuten Statistiken einzelner Lebensschulen an. Hörerbefragungen an der VHS Wien-Nord brachten folgende Kurzstatistik über die im Arbeiterbezirk Floridsdorf durchgeführte Lebensschule18:

  Sommersemester 1955 Wintersemester 1955/56
Teilnehmer 19 27
Durchschnittsbesuch 15 20
Durchschnittsalter (14 bis 54 J.) 36,4 37,2
Verteilung nach Geschlecht 8 Frauen 15 Frauen
Öffentliche Angest. 36,8% 29,6%
Privatangestellte 15,8% 7,4%
Lehrlinge 5,2% 11,1%
Facharbeiter 31,6% 18,5%
Haushalt 10,5% 33,6%

Erst wenn Lehrlinge, Facharbeiter und Haushalt den Arbeitern zugerechnet werden, kommt es zu einem Arbeiteranteil von über 50 Prozent.

Ende der Lebensschulen

Über das Ende der Wiener Lebensschulen in den sechziger Jahren gibt es kaum publizierte Angaben. Einzig Wolfgang Speiser berichtet in seiner Geschichte der Wiener [S. 9] Volksbildung nach 1945 darüber. "1965 mußten die Kurse eingestellt werden, weil das Interesse erst langsam abgeflaut war und die Interessierten offenbar fast alle von der Einrichtung der Lebensschule Gebrauch gemacht hatten."19 Karl Hochwarter führte in einem Gespräch als Grund vor allem an, daß sich Mitte der sechziger Jahre "Niemand auf drei Jahre festlegen wollte20.

Als Clubs, vor allem für ältere Volkshochschul-Besucher, wurden Lebensschulen, allerdings mit ganz anderen Inhalten, auch noch in den siebziger Jahren geführt.

Zusammenfassende Schlußfolgerungen für die Gegenwart

Worin bestehen nun jene Besonderheiten der Lebensschule, an die anzuknüpfen sich heute und in absehbarer Zukunft lohnen würde? Die Antwort darauf ist nicht frei von subjektiven Überlegungen, Wertungen und Perspektiven, dürfte aber in folgendem liegen:

1 ) In der Lebensschule wurde breit angelegte Bildungsarbeit mit umfassender Lebenshilfe und gezielter Kulturarbeit verbunden.

2) Die Entstehung der Lebensschule geht auf einen längeren Planungsprozeß zurück. Die Mitarbeiter haben sich selbst einer ständigen Weiterbildung als Lebensschul-Lehrer unterzogen. Die Lebensschule hatte auch enorme Bildungseffekte für die in ihr "Lehrenden".

3) Zur Leitung von Lebensschulen wurden fast ausschließlich fachlich und didaktisch erstklassige Mitarbeiter herangezogen.

4) Die Lebensschule hat neue methodische und didaktische Wege der Bildungsarbeit mit Erwachsenen beschritten und eine inhaltliche Demokratisierung der Bildungsarbeit angestrebt.

5) Politische Bildung im Sinne der Darstellung von gesellschaftlichen Zusammenhängen und deren historischer Entwicklung war ein durchgehendes inhaltlich-didaktisches Prinzip.

6) Das Anknüpfen an unmittelbaren lnteressen der Teilnehmer und die Stoff-Erarbeitung an Beispielen wies in die Richtung "exemplarisches Lernen", wie es Jahre später Oskar Negt in der Bundesrepublik theoretisch darlegte, allerdings mit einem ungleich stärkeren konfliktorientierten Ansatz als dies in den Lebensschulen der Fall war.

7) In den Lebensschulen wurde Bildungsarbeit mit Erwachsenen von Anfang an als längerfristiger Prozeß konzipiert. Hier bildete sich auch ein Ansatz für das Scheitern, oder freundlicher formuliert, Entschlummern der Lebensschulen heraus.

Anmerkungen:

1 Walter Göhring, Bildung in Freiheit. Die Erwachsenenbildung in Österreich nach 1945, Wien-München-Zürich 1983, S. 72.

2 Wolfgang Speiser, Wiener Volksbildung nach 1945, Wien 1982, S. 95.

3 Vgl. Wilhelm Filla (Hrsg.), Franz Senghofer. Ein Leben für die Arbeiterbildung, Wien 1984.

4 O.N. (F. Senghofer), Lebensschule. In: ÖGB-Bildungsfunktionär, August 1954, H. 44, S. 4.

5 Kursverzeichnis der Volkshochschule Volksheim Ottakring, Wintersemester 1954/55, S. 3.

6 Ebd., S. 4.

7 Gespräch mit Prof. Leopold Wiesinger am 25. Mai 1984.

8 Vgl. Göhring, Bildung in Freiheit, a.a.O., S. 75ff.

9 Hugo Pepper, Lebendige Schule. In: ÖGB-Bildungsfunktionär, April-Juni 1955, H. 47, S. 38.

10 Ebd., S. 38.

11 Vgl. Jahresbericht der Wiener Volksbildung 1954/55, S. 5.

12 Unterlagen im Archiv der VHS Wien-Nord.

13 Resolution der Arbeitsgemeinschaft der Lebensschul-Lehrer vom 9. Juli 1960 (im Archiv a.a.O.).

14 Lehrplanerläuterung "Sprechen" (im Archiv a.a.O.).

15 Vgl. Jahresbericht der Wiener Volksbildung 1954/55, S. 5.

16 Ebd., S. 4.

17 Vgl. Speiser, a.a.O., S. 99.

18 Aus: unveröffentlichte Hörerbefragungen in Lebensschulen der VHS Wien-Nord (im Archiv a.a.O.).

19 Speiser, a.a.O., S. 100.

20 Gespräch mit Karl Hochwarter am 25. Juli 1984.

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