Der Geist weht, wo er will. Warum man Wissen nicht managen kann (= 5. Wiener Karl Kraus Vorlesung am 16. Mai 2006)

Titelvollanzeige

Autor/in:

Liessmann, Konrad Paul

Titel: Der Geist weht, wo er will. Warum man Wissen nicht managen kann (= 5. Wiener Karl Kraus Vorlesung am 16. Mai 2006)
Jahr: 2006

[S. 1] Sehr geehrte Damen und Herren,

zu den Glaubenssätzen der säkularen Religion unserer Tage gehört des Gebot: Du sollst alles managen. Unvorstellbar, daß es einst Gesellschaften gab, in denen nichts gemanagt wurde. Solange sind diese Zeiten allerdings noch gar nicht her. Der Begriff „Manager“ hat sich erst im 20. Jahrhundert allmählich auch außerhalb des angloamerikanischen Sprachraumes als gängige Bezeichnung für den Geschäftsführer eines Unternehmens oder den Agenten eines Sportlers oder Künstlers eingebürgert, der Begriff „Management“ als Bezeichnung für die Führung und Organisation von Unternehmen hat sich überhaupt erst in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt. Mittlerweile allerdings gibt es nichts mehr, was nicht gemanagt werden kann, und ganze Berufsstände brechen nicht deshalb weg, weil sie aussterben, sondern weil ihre Vertreter zu Managern mutieren. Um nur einige Beispiele zu nennen: Schuldirektoren werden Education Manager, Hausmeister Facility Manager, Veranstalter von mittelmäßigen Lustbarkeiten nennen sich Event Manager, aus Rektoren und Dekanen werden natürlich Universitätsmanager, professionelle Betreuer von erotischen Störungen wandeln sich vom anrüchigen Therapeuten zum Beziehungsmanager, die einsame Ich-AG gehorcht natürlich dem Prinzip des Self-Management und wer imstande ist, Bücher oder Texte nach bestimmten Gesichtspunkten zu ordnen und anderen zur Verfügung zu stellen, ist nun eben ein Wissensmanager.

Natürlich soll man jeder Zeit ihre terminologischen Torheiten gönnen. Die anhaltende und doch etwas penetrante Inflation des Managementbegriffs wirft aber die grundsätzliche Frage auf, was mit solchen großangelegten Umtaufaktionen eigentlich intendiert wird. Zwei Möglichkeiten kommen dabei in Betracht: einmal, und dies ist die harmlose: Jedermann will an der Aura, die gegenwärtig den Manager als Sozialcharakter umgibt, partizipieren und sein Gewerbe aufwerten, indem es als eine Managementtätigkeit beschrieben wird. Aus Verwaltern, Leitern, [S. 2] Entscheidungsträgern welcher Art auch immer werden dann eben Manager, und in diesem Fall hat die Sache nicht mehr Gewicht als jener akademische Grad, den manch einer Wiener Ober jedem bebrillten Gast verlieh. Zum anderen aber – und damit wird die Sache weniger harmlos – verbirgt sich hinter der Managementrhetorik ein Umstrukturierungsprozeß, durch den unterschiedliche Tätigkeiten neu definiert und neuen Bewertungskriterien unterworfen werden. Die Stoßrichtung dieser Umdeutung ergibt sich aus dem Kontext, dem das Management entstammt, und läßt sich einfach beschreiben: Menschliche Tätigkeiten öffentlicher und privater Natur, die bislang mit unterschiedlichen Zielsetzungen getätigt und nach unterschiedlichen Kriterien bewertet worden waren, sollen nun einzig nach ökonomischen Gesichtspunkten ausgerichtet und einzig deren seligmachenden Kriterien unterworfen werden: Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Gewinn. Was also bedeutet es, wenn nun auch das Wissen gemanagt wird?

Wissen also. Traute man den Versicherungen der Proponenten der Wissensgesellschaft, dann stellte das Wissen einen der höchsten Werte der modernen Gesellschaft dar. Keine Sonntagsrede, in der nicht beteuert wird, wie wichtig es sei, in Forschung und Entwicklung zu investieren, kein Wahlprogramm, das nicht im Wissen, Wissenswettbewerb und Wissensvorsprung die Sicherung der Zukunft verkündet, kein Handbuch für Wissensmanagement, das nicht im Umgang mit der neuen Ressource den Schlüssel für die Profite – vornehmer: Erfolge – der Unternehmen sieht. Wissen, so scheint es, ist zu einem kostbaren Gut geworden, das aufwendig hergestellt, sorgsam gehegt und aufopfernd gepflegt wird. Tatsächlich aber wird die Hervorbringung, Aufbewahrung, Verteilung, Weitergabe und Anwendung des Wissens nach dem Modell der Produktion irgend eines beliebigen Gutes gedacht. Nur so kann es geschehen, daß Universitäten etwa die Steigerung ihrer Forschungsleistung kühn in Prozentsätzen angeben. Um Erkenntnisse kann es dabei wohl nicht gehen. Und im Gegensatz zu den ständigen Beteuerungen vom Wert des Wissens wird dieses, weil es längst seines Erkenntnisanspruchs beraubt wurde, in der Regel gar nicht besonders geschätzt. Man könnte durchaus die These riskieren, daß in der Wissensgesellschaft das Wissen gerade keinen Wert an sich darstellt. Indem das Wissen als ein nach externen Kriterien wie Erwartungen, Anwendungen und Verwertungsmöglichkeiten hergestelltes Produkt definiert wird, ist es naheliegend, daß es dort, wo es diesen Kriterien nicht entspricht, auch rasch [S. 3] wieder entsorgt werden muß. Gerne spricht man dann von der Beseitigung des veralteten Wissens, vom Löschen der Datenspeicher und vom Abwerfen unnötigen Wissensballasts. Mit anderen Worten: Die Wissensgesellschaft behandelt ihr vermeintlich höchstes Gut mitunter so, als wäre es der letzte Dreck.

Wissen, so eine gängige Definition, ist eine mit Bedeutung versehene Information. Relativ sorglos wird deshalb auch in der politischen Rhetorik der Begriff der Wissensgesellschaft dem der Informationsgesellschaft gleichgesetzt. In der Regel wird letzterer noch stärker betont, weil Informationen noch unmittelbarer mit jenen digitalen Medien verschwistert scheinen, welche die neue Wissensgesellschaft auf Trab halten. Gegen die beliebte These, daß wir in einer Informations- und damit schon Wissensgesellschaft leben, läßt sich allerdings mit guten Gründen die These halten, daß wir in einer Desinformationsgesellschaft leben.

Das Bekannte, formulierte Hegel einmal, ist „darum, weil es bekannt ist, nicht erkannt.“1 Informationen haben mit Wissen und Erkenntnis noch nichts zu tun. Unter den zahlreichen Definitionen für Information ist vielleicht die des amerikanischen Systemtheoretikers Gregory Bateson noch immer am erhellendsten: Information ist „irgendein Unterschied, der bei einem späteren Ereignis einen Unterschied macht“2. Vor der Folie dieser Begriffsbestimmung wird sofort klar, warum der Terminus Desinformationsgesellschaft zur Beschreibung unserer Gesellschaft wesentlich besser geeignet ist als Informationsgesellschaft: Denn die Zunahme der Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten, die reine Fülle der als Information getarnten Eindrücke, Töne, Zahlen, Bilder, die auf einen durchschnittlichen Stadtbewohner heute einströmen, tendiert dazu, Unterschiede erst einmal verschwimmen zu lassen, und wenn sie doch sichtbar werden, machen sie keinen Unterschied im Hinblick auf ein späteres Ereignis, weil sie aus Kapazitätsgründen nur peripher wahrgenommen werden können und in der Regel auch sofort wieder vergessen werden müssen.

[S. 4] Überprüft man die zahllosen sogenannten Informationen, die ein moderner Mensch im Laufe eines Tages – auch unter dem offiziellen Titel „Nachrichten“ – konsumiert, daraufhin, inwiefern danach eine Handlung gesetzt wird, die ohne die Nachricht unterblieben wäre, dann wird schlagartig klar, daß die meisten der sogenannten Nachrichten keine Nachrichten sind, und daß Nachrichten, die einen Unterschied machen, also tatsächlich etwas mitzuteilen haben, ziemlich selten sind und aus der Datenflut in der Regel erst mühsam herausgefiltert werden müssen. Was die allabendlichen Fernsehnachrichten betrifft, gibt es übrigens nur einen Block, der tatsächlich eine Information übermittelt, die für die nahe Zukunft eines fast jeden Zusehers einen Unterschied macht und deshalb tatsächlich eine Bedeutung hat: der Wetterbericht. Alles andere, so ernst es sein mag, ist in der Regel Unterhaltung.

Wissen ist mehr als Information. Wissen erlaubt es nicht nur, aus einer Fülle von Daten jene herauszufiltern, die Informationswert haben, Wissen ist überhaupt eine Form der Durchdringung der Welt: Erkennen, Verstehen, Begreifen. Im Gegensatz zur Information, deren Bedeutung in einer handlungsrelevanten Perspektive liegt, ist Wissen allerdings nicht eindeutig zweckorientiert. Wissen läßt sich viel, und ob dieses Wissen unnütz ist, entscheidet sich nie im Moment der Herstellung oder Aufnahme dieses Wissens. Im Gegensatz zur Information, die eine Interpretation von Daten in Hinblick auf Handlungsperspektiven darstellt, ließe sich Wissen als eine Interpretation von Daten in Hinblick auf ihren kausalen Zusammenhang und ihre innere Konsistenz beschreiben. Man könnte es auch altmodisch formulieren: Wissen existiert dort, wo etwas erklärt oder verstanden werden kann. Wissen referiert auf Erkenntnis, die Frage nach der Wahrheit ist die Grundvoraussetzung für das Wissen. Seit der Antike wird so die Frage nach dem Wissen von der Frage nach der Nützlichkeit von Informationen aus systematischen Gründen zu Recht getrennt. Ob Wissen nützen kann, ist nie eine Frage des Wissens, sondern der Situation, in die man gerät. Man muß sich im klaren darüber sein, daß ein Begriff des Wissens, der diesen ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der Nützlichkeit und Verwertbarkeit betrachtet, eine Rückkehr zu jenem Wissensbegriff bedeutet, wie ihn in der Antike mit viel Witz und Raffinement die Sophisten angeboten haben. Die mit Sokrates und Platon einsetzende Kritik an einem rein pragmatischen Wissensbegriff, die überhaupt erst die Entwicklung der modernen Wissenschaften durch ihre Verpflichtung auf Wahrheit ermöglichte, wird nun wieder eingezogen.

[S. 5] Allerdings: Angesichts dessen, was gewußt werden könnte, weil es irgendwo gewußt wird, muß jeder Anspruch auf Wissen zur Verzweiflung führen. Die Enthierarchisierung des Wissens und seine Darstellung als beliebig variierbares und erweiterbares Netz läßt keine Gestalt des Wissens mehr plausibel erscheinen. Angesichts der Unendlichkeit eines jederzeit zugänglichen potentiellen Wissens sind wir alle, ob wir wollen oder nicht, faktisch Unwissende. Zwar war es noch nie so leicht, sich über eine Frage, ein Fachgebiet oder ein Phänomen einigermaßen umfassend zu informieren. Fast jede wissenschaftliche Disziplin ist mittlerweile durch öffentlichkeitswirksame Magazine und Zeitschriften vertreten, und über das Internet kann man sich von einfachen lexikalischen Zugängen bis zu komplexen Darstellungen alles herunterladen. Und doch kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die quantitativen Möglichkeiten zu wissen sich zu dem, was tatsächlich gewußt wird, nahezu verkehrt proportional verhalten. Möglich, daß gerade diese Leichtigkeit des Zugangs die Bildung von Wissen sabotiert. Ohne Durcharbeitung und verstehende Aneignung bleiben die meisten Informationen schlechterdings äußerlich. Nicht nur Studenten verwechseln zunehmend das mechanische Kopieren einer Seminararbeit aus dem Internet mit dem verstehenden Schreiben einer solchen Arbeit.

Angesichts der unendlichen Datenströme der Informationsmedien trösten wir uns gerne mit dem Satz, daß es nicht darauf ankomme, etwas zu wissen, sondern darauf, zu wissen, wo wir das Wissen finden. Wissen in der Wissensgesellschaft ist ausgelagertes Wissen. Aber: Wissen läßt sich nicht auslagern. Weder in den traditionellen Archiven und Bibliotheken, noch in den modernen Datenbanken lagert Wissen. Im Gegensatz zu einer verbreiteten Meinung besitzen auch Organisationen kein Wissen. Sie können höchstens Bedingungen bereitstellen, durch die das Wissen ihrer Akteure in eine Beziehung zueinander gebracht und weitergegeben werden kann. In keiner Datenbank, in keinem Medium, das unstrukturiert Daten akkumuliert, finden wir deshalb ein Wissen. Wissen bedeutet immer, eine Antwort auf die Frage geben zu können, was und warum etwas ist. Wissen kann deshalb nicht konsumiert werden, Bildungsstätten können keine Dienstleistungsunternehmen sein und die Aneignung von Wissen kann nicht spielerisch erfolgen, weil es ohne die Mühe des Denkens schlicht und einfach nicht geht. Aus diesem Grund kann Wissen auch nicht gemanagt werden. Das Wissen selbst ist, solange es keine anderen sozialen und intelligiblen Akteure auf dieser Welt als Menschen gibt, bei diesen. Allem Wissen ist [S. 6] so der Makel der Subjektivität eingeschrieben, es ist stets lückenhaft, inkonsistent und in hohem Maße von Kontingenz geprägt.

Allerdings: Jede Konzeption von Wissen muß Kriterien entwickeln, welches Wissen sie zuläßt und welches Wissen sie entsorgt. Ein humanistischer Ansatz konnte dies mit einem dem Bildungsbegriff immanenten Ethos der Mündigkeit argumentieren und über diesen den Respekt zumindest vor all jenen Formen des Wissens bekunden, die diesem Ethos verpflichtet sind oder es überhaupt erst ermöglichen; ein wettbewerbsorientierter Ansatz findet diese Selektionskriterien hingegen in den Chancen seiner ökonomischen, politischen oder zumindest medialen Verwertung – letztere allein garantiert übrigens zur Zeit des Überleben der Geisteswissenschaften. Weil das Wissen von den individuellen und sozialen Bildungsprozessen entkoppelt ist, kann es als ein Stoff behandelt werden, der allein nach den Kriterien der Verwertbarkeit im Umlauf gehalten oder entsorgt werden kann. Deshalb gibt es auch das Wissensmanagement. Und keine Gesellschaft hat deshalb so abfällig über das Wissen gesprochen wie die Wissensgesellschaft. Auch für das moderne Wissensmanagement gilt unausgesprochen der Grundsatz: Du sollst nicht erkennen. Die affirmative Bildungsethik der Wissensmanager beschränkt sich in diesem Kontext auf die Forderung, seine Talente in den Dienst einer Sache zu stellen, von der man auch persönlich überzeugt ist, weil solch eine Einstellung auf die Umgebung positiv ausstrahlt und das Marktpotential des eigenen Wissens vergrößert.3 Immerhin kann man solchen Konzepten den Vorzug der Deutlichkeit nicht absprechen.

„Wissensmanagement“ gilt mittlerweile überhaupt als neue Heilslehre, geht es um Fragen des Wissens. Der Wissensmanager löst nicht nur den Bildungsexperten ab, auch der Pädagoge und sogar der Wissenschaftler sollen sich zunehmend als Wissensmanager verstehen. Einem Schuldirektor, der zum Manager avanciert, geht es in keinem Sinn mehr um Bildung als Befähigung des Menschen zur Mündigkeit, auch nicht um die Weitergabe von Kulturtechniken und Wissensbeständen, sondern um die effiziente Organisation von Lerneinheiten mit vorgegebenen Lernzielen, und [S. 7] dies, um sein pädagogisches Unternehmen im Wettbewerb zu stärken und um dann bei der Wissensbilanz, die er wird legen müssen, wenigstens mit einem virtuellen Gewinn abzuschneiden. Meine These ist nun ganz einfach: Ein Mensch, der zum Beispiel versucht, eine pädagogische Anstalt aus dem Geiste Humboldts zu führen, wird seine Schüler ganz anders behandeln als der Manager eines pädagogischen Unternehmens. Ersterer wird in den ihm anvertrauten Jugendlichen vielleicht unfertige, mitunter lästige, aber auch neugierige und entwicklungsfähige Subjekte sehen, die ihrer Entfaltung harren, letzterer ein Humankapital, in das zu investieren sich irgendwann einmal lohnen muß. Die Weitergabe von Wissen dient ersterem zur Bildung des Menschen, letzterem zur Erhöhung der immateriellen und materiellen Rendite.

Man kann den Prozeß der Ökonomisierung nichtökonomischer Lebenstätigkeiten deshalb auch mit einem einfachen Satz beschreiben: Aus Zielen menschlichen Handelns werden Mittel zur Steigerung eines von außen vorgegebenen Ertrags. Möglich ist diese Vorstellung in Bezug auf Bildung und Wissen nur, weil die Wissensgesellschaft die Beziehung des Wissens zur Wahrheit gekappt hat. Nun werden Daten als Rohstoff, Informationen als für ein System oder Unternehmen aufbereitete Daten und Wissen als die „Veredelung von Information durch Praxis“ beschrieben.4 Satt um Erkenntnis geht es um best practice. Gerade die Differenz, die Wissen als epistemisches Verfahren von anderen Weltbewältigungsstrategien unterscheidet, wird nun eingezogen. Das Wissensmanagement verfährt letztlich wie ein „Materialwirtschaftssystem“ und der Wissensmanager erhebt gerade einmal den paradoxen Anspruch, unter „Ausklammerung von Wahrheits- und Geltungsfragen“ herauszufinden, welche Art von Wissen sein Unternehmen zur Lösung seiner Probleme benötigt.5 Unter dieser Perspektive kann die Frage nach der Wahrheit so gut entfallen wie die Frage, ob irgend jemand etwas verstanden hat und für ein Phänomen eine plausible Erklärung bereithält, die über den Status einer praxisrelevanten Meinung oder generalisierten Erfahrung hinausreicht. Gerade das Wissen, das angeblich die Wissensgesellschaft auszeichnet, das wissenschaftliche [S. 8] Wissen, gehorcht zumindest nach der Systemtheorie jener Codierung von wahr und falsch, die ihre Adepten nun einziehen möchten. Der Verzicht auf das, was man den Wahrheitsbezug des Wissens nennen könnte – in welcher Form wissenschaftlicher Theorie und Praxis er sich dann auch niederschlagen mag – war bei Adorno noch Erscheinung von Halbbildung gewesen, da er nicht intendiert, sondern Ausdruck objektiven Unvermögens gewesen war. Nun wird der Verzicht auf Wahrheit programmatisch und damit zur Unbildung.

Richtig daran ist, daß Wahrheit, als Absolutum gedacht, nur zu einem verheerenden Ideologem werden kann; falsch daran ist allerdings die Attitüde des Konstruktivisten, auf Wahrheit wäre auch als erkenntnisleitende Zielvorstellung zu verzichten. Solcher Verzicht ist aber die Voraussetzung dafür, daß Wissen nicht nach seinen eigenen Kriterien, sondern nach ihm äußerlichen Gesichtspunkten betrachtet und verwaltet werden kann. Die Ökonomisierung des Wissens hat seine Entschärfung zur Voraussetzung. Wenn Wissen nur noch die praxisgesättigte Anwendung von Informationen für Unternehmen darstellt, ist es durch das Unternehmensziel und nicht mehr durch einen Wahrheitsanspruch definiert. Der damit eingeleitete Transformationsprozeß ist in seiner gesellschaftspolitischen und philosophischen Dramatik bislang wahrscheinlich nur unzulänglich erfaßt worden. Wissen und Bildung sind selbst kein Ziel mehr – wie fragwürdig dieses immer auch gewesen sein mag –, sondern nur noch ein Mittel, das keine weiteren Reflexionen verlangt, solange es sich nur als Mittel rechtfertigen läßt – für prosperierende Märkte, Qualifikationen für den Arbeitsplatz, Mobilität von Dienstleistungen, Wachstum der Wirtschaft. Weder die gebildete Person, schon gar nicht der Weise, aber auch nicht der Gelehrte klassischen Typs sind in der Wissensgesellschaft als Zielvorstellungen permanent eingeforderten Wissenserwerbs denkbar, sondern lediglich ein brain, das schneller industrielle Anwendungsmöglichkeiten komplexer Forschungen erkennt als die Konkurrenz in Shanghai.

Was im modernen Wissensmanagement überhaupt gemanagt wird, ist allerdings unklar. Während die naiven Vertreter dieser modischen Wachstumsbranche offenbar tatsächlich glauben, daß Wissen eine Ressource ist, die man im Rahmen eines Unternehmens optimieren, verteilen, bündeln, importieren, exportieren und teilen kann wie andere Rohstoffe und Verfahren auch, dämmert bei anderen die Einsicht, [S. 9] daß man weniger Wissen, sondern bestenfalls Menschen, die etwas wissen, managen kann.6 Bemerkenswert immerhin der dezidierte Ton, in dem die Managementlehre sich über das Wissen hermacht. Die begnadete Führungskraft, die in einem Unternehmen die „Gesamtorganisation für die Bedeutung der Ressource Wissen zu sensibilisieren und zu mobilisieren“ hat, darf sich dann auch der angelsächsischen Unternehmenskultur entsprechend Chief Knowledge Officer nennen,7 und sich wenigstens mit seinen Initialen in die Nähe seines CEO, seines Chief Executive Officer stellen. Die Attraktivität solcher Funktionsbezeichnungen ist so unwiderstehlich, daß so manche alterwürdige Universität nun dazu übergeht, für alle möglichen und unmöglichen Aufgaben „Stabsstellen“ einzurichten, was zumindest den Vorteil der Klarheit hat: Das Wissen soll kommandiert werden.

Ansonsten bietet die Theorie des Wissensmanagements wie auch viele ähnliche Konzepte nicht viel mehr als den Alltagsverstand in der hochtrabenden Sprache der Unternehmensberatung. Die jedem Proseminaristen bekannten Methoden der Recherche, Auswahl, Strukturierung, Verknüpfung und Darstellung von Informationen werden zu strategischen Unternehmensaufgaben hochstilisiert, die offenbar nur durch einen organisatorischen Aufwand bewältigt werden können, der die ketzerische Frage geradezu aufzwingt, wieso die entscheidenden Erkenntnisfortschritte der Menschheit in Epochen errungen worden waren, die von Wissensmanagement keine Ahnung hatten. Und auch die als große Entdeckung gefeierte Unterscheidung zwischen einem „impliziten Wissen“, das in und zwischen Mitarbeitern gleichsam informell kommuniziert wird und einem „expliziten Wissen“, das kodifiziert und verwaltet werden kann,8 reicht nicht ganz an die Typologien des Wissens heran, wie sie etwa bei Platon oder Aristoteles zu finden sind. Immerhin wird dabei darauf aufmerksam gemacht, daß das Wissen in einem Unternehmen nur dann produktiv zirkulieren kann, wenn es in Form „hirngerechter Dokumente“ in Umlauf gebracht wird. Ein schlecht geschriebener, fortlaufender Text gilt natürlich als Paradebeispiel einer „nicht-hirngerechten Dokumentations-Architektur“, während die [S. 10] Verknappung des Textes und seine Anreicherung mit Schlagworten, Symbolen, Graphiken und Tabellen, die alle auf eine schöne PowerPoint-Folie passen, zum Inbegriff eines „hirngerechten“ Dokuments avancieren. Visualisierung ist das Zauberwort, und Clickable Knowledge Maps der Inbegriff des gemanagten Wissens.9

Wie Wissen heute präsentiert wird, kann auch als Hinweis für die zunehmende Verachtung des Wissens gelesen werden. Die Unsitte, die nicht nur bei Präsentationen in Unternehmen, sondern zunehmend auch bei wissenschaftlichen Symposien und an Universitäten zu beobachten ist, einfache Sätze und schwülstige Begriffe über PowerPoint zu projizieren und diese dann einfach abzulesen, stellt nicht nur eine Verachtung der Zuhörerschaft dar, sondern auch einen vollkommenen Verlust dessen, was man einstens Vortragskultur nannte. Kommen dann noch die beliebten Balken- und Tortendiagramme hinzu – egal, um welches Thema es sich handelt –, kann man sich ziemlich sicher sein, daß mit dieser Visualisierung alles mögliche intendiert sein mag, sicher aber kein Bild der wirklichen Verhältnisse gegeben wird. Überhaupt läßt sich bei derartigen Gelegenheiten ein generelles Mißverhältniss zwischen dem technischen und medialen Aufwand und dem geistigen Gehalt des Gebotenen konstatieren. Dort, wo alles glitzert und funkelt, Videobeamer, Screens und Laptops die Szene beherrschen, multimedial agiert und künstlerisch interveniert wird, ist es tatsächlich besser, nicht mehr zuzuhören. Nicht nur, daß die Dominanz der Technik die Worte überdeckt, sie erlaubt auch keine wirklichen Gedanken mehr. Es gibt Präsentationsformen – und die „hirngerechten“ Dokumente gehören dazu –, die Denken nahezu unmöglich machen. Formuliert werden dann nur mehr Überschriften und Parolen, alle Möglichkeiten, Sätzen eine logische und damit argumentierende Struktur zu verleihen, werden gekappt. Und dennoch sind die Protagonisten solcher Shows überzeugt davon, es handle sich dabei um Wissen und seine Vermittlung.

Wenn Unternehmen ihr Geld in solche Konzepte stecken wollen, ist das ihre Sache. Fragwürdig wird die Vorstellung vom verwalteten Wissen dann, wenn sie sich in die Zentren des Wissens selbst verlagert und diese von innen her anfrißt. Daß [S. 11] Universitäten, die über eine nahezu tausendjährige Erfahrung im Umgang mit Wissen verfügen, sich in ihrer Restrukturierung an den plattesten Unternehmensideologien orientieren, ist nicht nur ein Armutszeugnis, sondern auch Ausdruck faktischer Dummheit. Anstatt aufgrund des eigenen Wissens und Reflexionspotentials diesen Unfug zu kritisieren, unterwirft man sich ihm, getrieben von der panischen Angst, auch nur einen der stakkatoartig vorbeirollenden Modernisierungsschübe zu versäumen. Es konnte so auch nicht ausbleiben, daß nun auch Universitäten gezwungen werden, nach dem Vorbild von Unternehmen dazu übergehen müssen, Wissensbilanzen zu erstellen, um ihren Wert endlich auch in nackten Zahlen und bunten Diagrammen auf eine Folie pressen zu können.

Was in einer Wissensbilanz bilanziert wird, ist allen ein Mysterium. Daß es nichts zum Zusammenzählen gibt, hat allerdings in einer Welt, die an einem veritablen Quantifizierungssyndrom leidet, noch niemanden daran gehindert, dies trotzdem zu tun. Man muß nun nicht glauben, daß in einer Wissensbilanz das tatsächliche Wissen fein säuberlich nach Soll und Haben verzeichnet wird. Ihre eigene geistige Verfaßtheit zu bilanzieren – dafür fehlt den Verantwortlichen dieser Spiele dann doch der Mut. Nein, die Wissensbilanz dient der „ganzheitlichen Darstellung, Bewertung und Kommunikation von immateriellen Vermögenswerten, Leistungsprozessen und deren Wirkungen“ – so steht es zumindest in einer entsprechenden Verordnung des österreichischen Bildungsministeriums, die als paradigmatisch gelten kann.10 Die „immateriellen Vermögenswerte“ setzen sich natürlich nicht aus Ideen, sondern – wie könnte es anders sein – aus verschiedenen Kapitalformen zusammen: Humankapital, Strukturkapital und Beziehungskapital. Aus dem, was Menschen vermögen, wird ein bilanzierbares Vermögen. Der Begriff des Kapitals kehrt in der Wissensbilanz zu seinen etymologischen Wurzeln zurück: „Kapital“, in dem das lateinisch Wort für Kopf, caput, steckt, wurde noch im 18. Jahrhundert gerne als Begriff für die inneren Fähigkeiten und Potentiale des Menschen verwendet, noch Immanuel Kant sprach in einer eigenwilligen Formulierung von der „Barschaft“ des eigenen „Lebensgefühls“.11 Es ist, so nebenbei, für Menschen, die nichts anderes ihr Eigen nennen können als [S. 12] ihre (geistige) Arbeitskraft, immer wieder tröstlich zu wissen, was alles Kapital war und wieder zu Kapital werden kann. An Universitäten, so lernen wir, ist die Barschaft des eigenen Lebensgefühls an strenge Auflagen gebunden, denn dort setzt sich das Humankapital aus folgenden „immateriellen“ Werten zusammen: Anzahl der Habilitierten, Anzahl der Berufungen an und von einer Universität, Anzahl der Personen mit mindestens fünftägigem Auslandsaufenthalt im Jahr, Anzahl der Personen aus dem Ausland, die mindestens fünf Tage im Jahr an der Universität sind. Zu einem ganz besonderen immateriellen Kapitalwert zählt dabei das Faktum, daß alle diese Personen entweder Männer oder Frauen sein können, wobei eine Universität selbstredend um so besser immateriell bilanziert, je höher der Frauenanteil ist. Reisende habilitierte Frauen, so könnte man sagen, sind das wertvollste immaterielle Kapital, dessen man habhaft werden kann.

Das Sozialkapital muß allerdings noch mit dem ebenfalls immateriellen „Strukturkapital“ verrechnet werden. Dieses setzt sich im wesentlichen aus Aufwendungen für die Gleichstellung der Frau, für Maßnahmen zur Förderung der genderspezifischen Lehre und für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zusammen. Langsam kristallisiert sich ein klares Bild heraus. Zu allem kommt nun aber noch das „Beziehungskapital“. Dieses besteht allerdings zur allgemeinen Überraschung mitnichten aus geschlechtsspezifischen Kommunikationen, sondern aus der Anzahl der Personen, die als Gutachter, Vorsitzende in Beiräten und Mitglieder in diversen Berufungs- und Habilitationskommissionen tätig sind. Man sieht, nach den Kriterien einer Wissensbilanz haben an modernen Universitäten zumindest die Beziehungen wahrhaft akademisches Niveau.

Nachdem das immaterielle Kapital einer Universität so sein materielles Gewicht erhalten hat, kommt nun alles darauf an, was mit dem Kapital geschieht. Denn Kapital, so wußte es schon Karl Marx, von dem allerdings an einer modernen wissensbilanzierten Universität niemand mehr etwas wissen will, ist nur dann Kapital, wenn es sich vermehrt. Die immateriellen Vermögenswerte werden also zu den „Kernprozessen“ einer Universität in ein Verhältnis gesetzt: Lehre, Weiterbildung, Forschung und Entwicklung. Als Indikatoren dafür gelten mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung unter anderem: die Anzahl der Prüfungen und der Studienabschlüsse, [S. 13] die Zahl der Studierenden, die ihr Studium in Mindeststudienzeit abschließen, die Einnahmen aus drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten, der Frauenanteil bei Professoren, diverse Auslandsaufenthalte sowie die Studienabschlüsse von Frauen. Wie sich die Bilder doch gleichen: Das in die Universität eingebrachte feminisierte soziale Kapital bringt eben dieses wieder hervor. Kapital will mehr werden!

Das Verheerende an solchen Bilanzen, deren kabarettistischer Wert unbestritten ist, besteht allerdings darin, daß die teils willkürlichen, teil ökonomistischen, teils ideologischen Parameter, nach denen solche Indikatoren festgesetzt werden, als Kontroll- und Steuerungsinstanz für die Entwicklung der Universität fungieren. Wissen wird zwar nicht bilanziert, sehr wohl aber wird vorgegeben, welche Art von Aktivität unter dem Titel „Wissen“ positiv bewertet und deshalb in Zukunft erwartet wird. Die Wissensbilanz bildet die Basis für die Leistungsvereinbarungen, das Budget der Universitäten wird danach bemessen, wie die Sache unter dem Strich aussieht. Da aus verständlichen Gründen niemand in der Wissensbilanz schlecht abschneiden will, werden alle Aktivitäten verstärkt werden, die eine Verbesserung dieser Bilanz und damit eine Erhöhung des Budgets versprechen, auch um den Preis der geistigen Selbststrangulierung. Denn diesen Indikatoren ist eines gemeinsam: mit Wissen, mit Erkenntnis, mit Neugier, mit Ideen, mit forschendem Lernen, mit lehrendem Forschen, mit der Freiheit der Wissenschaft haben sie nichts zu tun. Fraglich, ob die Eingriffe von Landesherrn oder Ministerien in eine Universität alten Typs derart gravierend gewesen waren wie die in der Sprache des New Management veranstaltete Entmündigung der Universität im Namen ihrer Autonomie.

In Summe signalisieren Begriffe wie „Wissensmanagement“ und „Wissensbilanz“, aber auch Ideologeme wie „Halbwertszeit des Wissens“ und „Wissensballast“, daß das Wissen ausgerechnet in der Wissensgesellschaft aufgehört hat, Gegenstand der Achtung zu sein. Die Geringschätzung des Gelehrten, die Ironie, mit der Wissen, das nur gewußt, aber nicht verwertet werden kann, behandelt wird, die Illusion, Wissen, seine Vermehrung – Einrichten von Exzellenzzentren – und Entsorgung – Schließung von Instituten – nach quantifizierbaren Kriterien zu gestalten und zu evaluieren, drückt tatsächlich eine tiefe Mißachtung des Wissens aus. Diese verweist auf eine tiefere Dimension dieses Transformationsprozesse: Wissen hat auch aufgehört, in einem ausgezeichneten Sinn Ausdruck des Erkenntnisstrebens des Menschen zu sein.

[S. 14] Aristoteles hatte das Streben nach Wissen noch allen Menschen zugeschrieben. Diese Neugier ist als innerster Impuls des Menschen nicht zweckorientiert, sondern an sich Ausdruck der conditio humana und Quelle einer ganz spezifischen Lust bewußter Wesen: Sie wollen erkennen um des Erkennens willen. Diese Neugier läßt sich ebensowenig steuern und managen wie Kreativität. Wer dies vergißt und glaubt, daß nur noch Gehirne oder Manager, Forschungsinstitute oder Exzellenz-Cluster bestimmte Zielvorgaben zu erfüllen hätten, wird sich vielleicht einmal darüber wundern – sofern das dafür nötige Sensorium noch vorhanden ist –, daß bei allem Wissenszuwachs der Wissensgesellschaft das Erkenntnisvermögen derselben allmählich verkümmert.

Der Geist weht, wo er will. In der Sprache einer nichtsäkularen Religion vergangener Tage war mit diesem Geist der Geist Gottes gemeint gewesen, hebräisch ruach, griechisch pneuma, lateinisch spiritus. Martin Luther hatte in einer denkwürdigen, an Erasmus von Rotterdam gerichteten Abhandlung über den unfreien Willen diese Formel geprägt: „Der Geist [Gottes] weht, nicht wo wir wollen, sondern wo er will.“12 Eine Aufklärung, die den Begriff des Geistes für den Menschen beansprucht hat, hat mit diesem auch das damit verbundene Versprechen der Freiheit übernommen. Erkenntnis setzt diese Freiheit voraus. Mit diesem Postulat begann der Siegeszug der modernen Wissenschaft. Was gegenwärtig unter Begriffen wie Wissensmanagement, Qualitätssicherung und Wissensbilanz geschieht, bedeutet nicht die fortgesetzte Einlösung dieses Freiheitspostulats, sondern dessen Zurücknahme. Ein gegängeltes Wissen aber, wie schön es sich auch immer präsentieren mag, ist kein Wissen. In Abwandlung eines berühmten Nietzschewortes aus Also sprach Zarathustra könnte man sagen: Das Wissen wächst. Weh dem, der Wissen in sich birgt.

 

Anmerkungen:

1 Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Phänomenologie des Geistes. Werke Bd. 3, Frankfurt/Main, S. 35.

2 Gregory Bateson, Ökologie des Geistes. Frankfurt/Main 1983, S. 488.

3 Gilbert Probst/Stefan Raub/Kai Romhardt, Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Wiesbaden 2003, S. 251.

4 Als ein Beispiel unter vielen: Helmut Willke, Einführung in das systemische Wissensmanagement. Heidelberg 2004, S. 28.

5 Hermann Kocyba, Wissen. In: Ulrich Bröckling/Susanne Krasmannm/Thomas Lemke (Hg.), Glossar der Gegenwart. Frankfurt/Main 2004, S. 303.

6 Sebastian Eschenbach/Barbara Geyer, Wissen & Management. 12 Konzepte für den Umgang mit Wissen im Management. Wien 2004, S. 10.

7 Gilbert Probst/Stefan Raub/Kai Romhardt: Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Wiesbaden 2003, S. 244.

8 Vgl. Ikujiro Nonaka/Hirotaka Takeuchi, Die Organisation des Wissens. Frankfurt/Main 2001.

9 Gilbert Probst/Stefan Raub/Kai Romhardt: Wissen managen. Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen. Wiesbaden 2003, S. 182f.

10 Verordnung der (österreichischen) Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur über die Wissensbilanz (BGBl. II, Nr. 63/2006).

11 Dieter Thomä, „Humankapital“ und die Theorie der Person in der Moderne. In: Konrad Paul Liessmann (Hg.), Der Wert des Menschen. An den Grenzen des Humanen. Wien 2006, S. 235f.

12 Martin Luther, Vom unfreien Willen (1525). In: Die Werke Martin Luthers, hg. von Kurt Aland, Göttingen 1991, Bd. 3, S. 154.

 

(Wortwahl, Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung entsprechen dem Original. Hervorhebungen im Original durch Kursive werden ebenfalls in Kursive wiedergegeben. Ausdrücke in runden Klammern stehen auch im Original in runden Klammern. Die Fußnoten des Originals wurden in Endnoten umgewandelt. In eckigen Klammern steht die Zahl der jeweiligen Seite des Originaltextes. Die Seitenzählung folgt der unter der eingangs genannten URL einsehbaren pdf-Datei.)

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